Skizze: Edgar Ruf

Skizze: Edgar Ruf
Hochbegabten-Gruppe setzt sich für Flüchtlinge ein: Flüchtlinge brauchen Essen, Trinken und ein Dach über dem Kopf. Wenn sie in Deutschland bleiben können, werden sie auch einen Arbeitsplatz anstreben. Hier gibt es jedoch nicht nur Herausforderungen die Sprache, die Kultur und die Religion betreffend. Für mindestens 2 Prozent der Flüchtlinge gibt es zusätzlich noch ein weiteres heikles[1] Thema: Hochbegabung. Ganz „normale“ hochbegabte Menschen haben damit bereits Probleme – für Flüchtlinge sind sie jedoch noch eine zusätzliche Belastung. Hochbegabte sind oft besonders schnell im Denken und Handeln. Damit erschrecken sie andere. Und/oder sie denken so weit über den Tellerrand oder um die Ecke, dass andere Menschen ihnen nicht folgen können/wollen. Oft können sie mit Leichtigkeit Verbindungen erkennen und herstellen, die anderen Menschen verborgen bleiben. Dies sind alles Talente, die in unserem Land gebraucht werden. Aber oft sind Hochbegabte zu schüchtern, zu bescheiden oder auch zu unsicher, um diese Gaben kundzutun. Hier bieten wir als Hochbegabten-Gruppe unsere Hilfe an. Bitte mailen Sie uns: Lilli Cremer-Altgeld & Saskia-Marjanna Schulz, beide seit 10 Jahren Moderatorinnen einer Internationalen Hochbegabten-Gruppe mit über 2.800 Menschen weltweit: Hochbegabte@t-online.de SKIZZE: Edgar Ruf

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Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung zeigt: Deutschland kann das!

Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung zeigt: Deutschland kann das!
Auf dieser Projektkarte des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung finden Sie uns jetzt: Kaffeebaum. Shajarat al-bun. شجرة البن. Sowie weitere Initiativen zur Integration. Bitte klicken Sie auf das Bild!

Nous sommes unis! Was können wir Hochbegabten tun?


Liebe Hochbegabte,

de Maizière sagte nach den Terror Attacks in Paris: "Wer mag, kann beten, ich tue es." http://www.spiegel.de/politik/ausland/terror-in-paris-de-maiziere-zur-sicherheitslage-a-1062843.html

Gut, wir beten.

Gut, wir schweigen heute um 12:00 für 1 Minute.

Was können wir als Hochbegabte noch tun?

Wir können uns als Gemeinschaft spalten lassen. Das will der sogenannte IS.

Wir können aber auch integrieren. Damit meinen wir vor allem die Hochbegabten. Denn wenn nicht wir, wer wird für die hochbegabten Flüchtlinge Verständnis haben?

Gut, wir integrieren.

Saskia-Marjanna Schulz und ich haben also eine Initiative zur Integration von hochbegabten Flüchtlingen gegründet: Wir nennen diese Initiative KAFFEEBAUM auf arabisch: Shajarat al-bun . شجرة البن.http://shajaratalbun.blogspot.de/

Kaffee – Caffè Latte, Cappuccino – mögen viele von uns. Und viele derer, die zu uns kommen. Kaffee kann uns ein Stück weit verbinden. Der Kaffeebaum ist dabei ein Gruss aus der Heimat für die hochbegabten Neubürger. Und für uns gemeinsam auch ein Zeichen der vielen Früchte (Hochbegabung).

Gut, wir integrieren.

Wer mag uns dabei unterstützen?

Vielleicht denken Sie jetzt – à la de Maizière: „Wer mag, kann integrieren. Ich tue es.“

Dann freuen wir uns über Ihre Mail:

Saskia-Marjanna Schulz: saskiamarjannaschulz@me.com

Lilli Cremer-Altgeld: lillicremeraltgeld@t-online.de

Danke für Ihre Aufmerksamkeit,

herzliche Grüsse,

Lilli Cremer-Altgeld

Kommt mit!

Kommt mit!
Aufruf der Aktionsgemeinschaft Junge Flüchtlinge in NRW: Zugangsbarrieren zu Jugendarbeit und Ferienfreizeiten für geflüchtete Kinder und Jugendliche abbauen. Nach Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention sind die Vertragsstaaten der UN wie Deutschland aufgefordert, das Recht des Kindes auf volle Beteiligung am kulturellen und künstlerischen Leben sowie auf Spiel, Erholung und Freizeitbeschäftigung zu fördern. Die Praxis sieht jedoch leider noch immer oft anders aus. Zwar wurde die Residenzpflicht innerhalb des Bundesgebiets gelockert, nicht jedoch für geflüchtete Menschen in Erstaufnahmeeinrichtungen oder Menschen aus sogenannten sicheren Herkunftsstaaten. Sie sind weiterhin räumlichen Aufenthaltsbeschränkungen unterworfen. Das Verlassen des zugewiesenen Bereichs, der oft nicht über eine Kommune oder einen Landkreis hinausgeht, ist nur aus „zwingenden Gründen“ im Ermessen der Behörden erlaubt. Gerade nach traumatisierenden Fluchterfahrungen ist das Recht auf Spiel, Erholung und Freizeitbeschäftigung wichtiger denn je. Die Träger der Kinder- und Jugendarbeit in NRW leisten einen wichtigen Beitrag zur Hilfe und bemühen sich vielerorts um die Mitnahme und Teilhabe geflüchteter junger Menschen. Ihre Arbeit wird jedoch häufig aufgrund von asylrechtlichen Regelungen erschwert. Die Aktionsgemeinschaft Junge Flüchtlinge in NRW fordert: Angebote für geflüchtete Kinder müssen, wie für alle jungen Menschen, auch außerhalb der Unterkünfte und ihres zugewiesenen Aufenthaltsbereiches möglich sein und dürfen nicht am Status des Asylverfahrens scheitern. Sie fordert die Anwendung der UN-Kinderrechte für alle Kinder, egal woher sie kommen und wo sie leben und ermuntert die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe ausdrücklich, geflüchtete Kinder und Jugendliche in ihre Aktivitäten einzuplanen - und sie zu besuchen! Berichte aus der Praxis über die Behinderung der Reisefreiheit von geflüchteten jungen Menschen beunruhigen die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Junge Flüchtlinge in NRW. Jugendgruppen, die in den Ferien von NRW aus ins Ausland reisen, müssen je nach Aufenthaltsstatus bei der zuständigen Ausländerbehörde oder beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) eine Genehmigung einholen. Der im Asylrecht geltende Satz, »Bedingungen und Auflagen können angeordnet werden«, wird von den Ausländerbehörden in der Praxis noch immer unterschiedlich gehandhabt. Die Aktionsgemeinschaft bittet alle kommunalen Ausländerbehörden um eine großzügige und transparente Auslegung des geltenden Rechts! Die Aktionsgemeinschaft dankt allen haupt- und ehrenamtlich Engagierten, die Zeit und Energie in die Auseinandersetzung mit den zuständigen Ämtern investieren und für die geschenkte Teilhabe und Freude, die sie jungen geflüchteten Menschen damit ermöglichen. Kontakt: Aktionsgemeinschaft Junge Flüchtlinge in NRW c/o Landesarbeitsgemeinschaft, Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen, Reiner Mathes, Ebertplatz 1, 50668 Köln, Fon 02 21/16 53 79 – 40, Fax 02 21/1 65 37, Mobil +49-172/2 02 38 84, Mail: info@jugendsozialarbeit-nrw.de , Zur Aktionsgemeinschaft Junge Flüchtlinge in NRW gehören: Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend in NRW, Bund der Deutschen Katholischen Jugend NRW e.V., Diözesancaritasverbände in NRW, Deutscher Kinderschutzbund Landesverband NRW e.V., Jugendliche ohne Grenzen NRW (JOG), Katholische Landesarbeitsgemeinschaft Kinder-und Jugendschutz NW e.V., Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit NRW, Landesjugendring Nordrhein-Westfalen e.V., Paritätisches Jugendwerk NRW.

ROBERT KOCH INSTITUT

ROBERT KOCH INSTITUT
IMPFKALENDER, KALENDARI I VAKSINIMIT, LỊCH TIÊM CHỦNG, AŞI TAKVİMİ, CALENDARIO DE VACUNACIÓN, KALENDAR VAKCINACIJE, КАЛЕНДАРЬ ПРИВИВОК, KALENDARZ SZCZEPIEŃ S, KALENDAR CIJEPLJENJ, CALENDRIER DE VACCINATION, VACCINATION SCHEDULE …

AKTUELL

Wir arbeiten daran, für vier Menschen aus Syrien Gastfamilien in Köln zu finden. Diese Menschen kommen beruflich aus dem medizinischen Umfeld. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, wenn Sie Gastfamilien in Köln/Umgebung kennen, wenn Sie mitmachen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf: Lilli Cremer-Altgeld lillicremeraltgeld@t-online.de Danke.

Die Bücherpiraten begeistern Kinder für Bücher.

Die Bücherpiraten begeistern Kinder für Bücher.
www.bilingual-picturebooks.org ist nun offiziell online

Von Kindern für Kinder: Arabisch, Englisch, Französisch, Mandarin, Russisch und Spanisch …


Jetzt online: Datenbank mit zweisprachigen Bilderbuch-Geschichten von Kindern für Kinder. Die Bücherpiraten schreiben auf ihrer Homepage: „Ziel des Projektes ist eine Datenbank mit zweisprachigen Bilderbuch-Geschichten von Kindern für Kinder. Leseförderer aus der ganzen Welt können dort Geschichten von Kindern hochladen. Ein Netzwerk von ehrenamtlichen Helfern übersetzt die Geschichten in 1001 Sprache. Möglichst viele Versionen werden zusätzlich als Hörbuch eingesprochen.


Familien und Leseförderer von überall her können sich auf www.bilingual-picturebooks.org die Geschichten in zwei beliebigen Sprachen kostenlos herunterladen.


Für den Start haben die Bücherpiraten 2013 mit Unterstützung der Dräger-Stiftung eine Bilderbuchwerkstatt durchgeführt. Mit Hilfe der Bilderbuchkünstler Kirsten Boie, Martin Gries und Birte Müller haben zehn Kinder eine Woche lang an einem Bilderbuch gearbeitet: „Schokokuchen auf Hawaii“. Dabei haben die Bücherpiraten den größten Wert darauf gelegt, dass Ideen, Worte und Bilder von den Kindern kamen. Die Erwachsenen gaben lediglich fachlichen Rat und Begleitung.


Das Buch wurde nach der Werkstatt von professionellen Übersetzern in sechs Basissprachen übersetzt: Arabisch, Englisch, Französisch, Mandarin, Russisch und Spanisch. Ausgehend von den sieben Sprach-Versionen von „Schokokuchen auf Hawaii“ übersetzen in den kommenden Monaten und Jahren viele ehrenamtliche Muttersprachler die Geschichte in so viele Sprachen wie möglich. Jede Übersetzung wird von einem zweiten Muttersprachler bestätigt, bevor sie auf www.bilingual-picturebooks.org veröffentlicht wird.


Dieses Projekt wird gefördert von:

Margot und Jürgen Wessel-Stiftung, Possehl-Stiftung“


www.buecherpiraten.de

www.facebook.com/buecherpiraten

Bücherpiraten e.V.

Fleischhauerstr. 71

23552 Lübeck


Für Migranten und Flüchtlinge!

Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?

Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?

Meine persönliche Einführung in die Hochbegabung

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt HOCHBEGABUNG?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN!http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „INTELLIGENZ UND HOCHBEGABUNG“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei den GENERALISTEN ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefundenhttp://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis http://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“ https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/ Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von MENSA International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem Expertenkreis HOCHBEGABUNG/POTENTIALE der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das CAMPUS-RADIO Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015

L I E B E. L O V E.

L I E B E. L O V E.
Ihre [der Natur] Krone ist die Liebe. Nur durch sie kommt man ihr nahe. Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann. Quelle: »Über die Natur«. Foto: Saskia-Marjanna Schulz

Dienstag, 15. September 2015

„Je suis Flüchtling“ – Hochbegabten-Gruppe setzt sich für Flüchtlinge ein


Flüchtlinge brauchen Essen, Trinken und ein Dach über dem Kopf. Wenn sie in Deutschland bleiben können, werden sie auch einen Arbeitsplatz anstreben. Hier gibt es jedoch nicht nur Herausforderungen die Sprache, die Kultur und die Religion betreffend. Für mindestens 2 Prozent der Flüchtlinge gibt es zusätzlich noch ein weiteres heikles[1] Thema: Hochbegabung.

Ganz „normale“ hochbegabte Menschen haben damit bereits Probleme – für Flüchtlinge sind sie jedoch noch eine zusätzliche Belastung. Hochbegabte sind oft besonders schnell im Denken und Handeln. Damit erschrecken sie andere. Und/oder sie denken so weit über den Tellerrand oder um die Ecke, dass andere Menschen ihnen nicht folgen können/wollen. Oft können sie mit Leichtigkeit Verbindungen erkennen und herstellen, die anderen Menschen verborgen bleiben. Dies sind alles Talente, die in unserem Land gebraucht werden. Aber oft sind Hochbegabte zu schüchtern, zu bescheiden oder auch zu unsicher, um diese Gaben kundzutun. Hier möchten wir als Hochbegabten-Gruppe unsere Hilfe anbieten.

Was uns wichtig ist: Wir möchten langfristig für Flüchtlinge da sein.
Wenn es geflüchtete Menschen gibt, die zum Thema Hochbegabung aktuell schon Fragen haben oder Unterstützung wünschen, so sind wir auch zeitnah für sie da.

Wir sind die Moderatorinnen, die sich in diesem Forum mit anderen Hochbegabten und deren Angehörigen austauschen: https://www.xing.com/communities/groups/hochbegabung-drama-oder-erfolgsstory-ed64-1069496 Mitglieder des Forums sind hochbegabte Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen, Milieus und Kulturen ebenso wie Menschen, die sich beruflich auf Menschen mit einem IQ von 130+ spezialisiert haben. Wir haben kein „Allheilmittel gegen Hochbegabungssymptome“ erfunden – aber wir haben Verständnis – auch, wenn wir die Sprache (noch) nicht sprechen. Wir sind gut vernetzt und können auch unbürokratisch organisieren.

Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie diese Information weiter geben und auch selbst auf unser Engagement hinweisen. Wenn Sie hochbegabt sind und ebenfalls hochbegabten Flüchtlingen helfen wollen: Bitte mailen Sie uns:

Herzlichen Dank.

Mit freundlichen Grüssen

Saskia-Marjanna Schulz
Lilli Cremer-Altgeld





[1] Siehe dazu z.B. „Hochbegabte im Job: Bei einem IQ von 130 fangen die Probleme an“ http://www.spiegel.de/forum/karriere/hochbegabte-im-job-bei-einem-iq-von-130-fangen-die-probleme-a-thread-137012-1.html